CARINAs Presseerklärung zum ÖPNV

Auf der Jahresversammlung von CARINA am 24.9.2012 wurde der Text einer Presseerklärung verabschiedet, der die Grundlage für einen Artikel in der FLZ am 3.10.2012 bildete. Die Presseerklärung im Wortlaut:

Hohe Feinstaubbelastung, tägliche Verkehrsstaus, Rekordpreise an Tankstellen und vieles mehr belasten Ansbachs Bürgerinnen und Bürger. Doch es wird an Lösungen gearbeitet: Der Freistaat Bayern unterstützt CarSharing, der Nationale Radverkehrsplan wurde novelliert, Elektromobilität ist in aller Munde. Kurzum, die politischen Vorgaben und gesellschaftlichen Erfordernisse brauchen einen grundlegenden Wandel. Dieser kann nur gelingen, wenn die Alternativen zum Privat-PKW realistisch und attraktiv sind.

In diesem Zusammenhang danken wir dem Ansbacher Stadtrat für seine zukunftsweisende Entscheidung, das ÖPNV Angebot signifikant auszuweiten. Wie jede Neuerung benötigt auch diese natürlich Zeit, bis es bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt. Viele sozialwissenschaftliche Studien belegen, dass sich Alltagsroutinen langsam ändern. Wir erwarten, dass das erweiterte ÖPNV Angebot beibehalten wird und so eine realistische Chance erhält, sich in einigen Jahren auf einem höheren Nutzungsniveau einzupendeln.

CarSharing braucht ein gutes öffentliches Nahverkehrssystem in der Stadt, sowie im Landkreis Ansbach. Insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel ist ein Ausbau des Angebots an Bus und Bahn notwendig.

Viele CarSharer, Radfahrer und Fußgänger bedeuten weniger Stau, weniger Abgase und weniger Lärm in der Stadt. Die Ansbacher wissen, wie stark sich der Verkehrsfluss gerade in Stoßzeiten in den letzten Jahren erhöht hat. Nur mit attraktiven Alternativen im Sinne eine durchdachten Maßnahmenpakets lässt sich dem entgegensteuern. Der öffentliche Nahverkehr ist integraler Bestandteil eines solchen Pakets und verdient deshalb eine realistische und langfristige Chance.

Wir sind sicher, dass sich eine modere Mobilitätskultur in Ansbach etablieren lässt, wenn viele gesellschaftliche und politische Gruppen zusammenarbeiten. Für diese Herausforderung ist unser gemeinnütziger Verein gerne bereit sich mit Engagement und Initiativen einzubringen.

 

joerg schellenberger

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