Wen soll ich wählen? (Teil 1. ÖPNV und Taxi)

Wahlprüfsteine für die Ansbacher Parteien zum Thema Mobilität (Teil 1. ÖPNV und Taxi)

Was ist von den Ansbacher Parteien beim Thema Mobilität zu erwarten? Mobilität ist eine der wichtigsten Themen bei der Stadtentwicklung und Carina e.V. hat dazu alle Parteien befragt. Im ersten Teil der Befragung nehmen die Parteien zum Thema ÖPNV und Taxi Stellung: Wie schätzen die Parteien das Ansbacher ÖPNV Netz ein? Was denken sie über einen ICE-Halt? Was habe die Parteien zum Taxi Angebot zu sagen? Im 2. Teil werden die Parteien zur Mobilität per Fahrrad und zu Fuß befragt.

Fragen zu ÖPNV CSU SPD BAP Grüne ÖDP FW Piraten
1. Wie steht Ihre Partei/Liste zum ÖPNV in Stadt- und Landkreis Ansbach? Dazu braucht man erst eine konkrete Bedarfsermittlung. Sie wurde nur bezüglich der von meiner Fraktion geforderten Einsparung, die im Ergebnis jährlich 500.000 Euro gebracht hat, durchgeführt (ohne Verringerung des Fahrgastaufkommens). Die Stadt Ansbach muss von den Außenorten und dem Landkreis erreichbar sein – und umgekehrt. Bisher entwickeln Stadt und Landkreis getrennt voneinander einen Nahverkehrsplan. Dies muss geändert werden. 
Wir sind offen für neue Verkehrskonzepte. Dabei sehen wir in der Elektromobilität eine große Chance. Ansbach könnte hier zur Modellstadt werden. 

Wir fördern  CarSharing-Projekte und Mitfahrerzentralen. Wir setzen uns für einen Anschluss an das Fernbusnetz ein. Die BAP hat sich bereits vor 6 Jahren für ein weitreichendes Netz des ÖPNV eingesetzt und zusammen mit der Oberbürgermeisterin ein vernünftiges Angebot umgesetzt. Dieses wurde leider von der Mehrheit des Stadtrates aus CSU, ÖDP und Grüne wieder verwässert.Wir halten es für zielführend diese Verschlechterungen wieder rückgängig zu machen, damit alle Ortsteile ordentlich angebunden sind und ein 30 Minuten Taktverkehr (analog zur S-Bahn) wieder funktioniert.Dieses Konzept ist mit dem VGN abgesprochen. Ein starker ÖPNV braucht gute Rahmenbedingungen. Nachfragestarke Strecken werden mit hohem Takt und direkter Führung gestärkt.Neben der detaillierten Erhebung der aktuellen Fahrgastzahlen müssen für die Ausarbeitung des neuen ÖPNV-Konzepts langfristige Nutzungsszenarien für  unterschiedliche ÖPNV-Varianten berechnet werden.Die Umsetzung des Konzepts muss mit gezieltem Marketing einhergehen und dann auch bis zur Erreichung vorher bestimmter Zwischenziele durchgehalten werden. Wir waren schon immer für eine Stärkung des ÖPNV in der Stadt und haben dafür auch entsprechende Mittel eingesetzt. Wir wurden dabei aber leider in den Haushaltsberatungen von CSU, SPD, FW und Grünen nicht unterstützt. Somit müssen wir eine Kürzung der Mittel hinnehmen. Die Bedarfsermittlung für den ÖPNV darf sich nicht nur am Ist-Bedarf ausrichten.Dieser hängt aus Sicht der Bürger erheblich davon ab, ob der ÖPNV etwa ein zusätzliches Auto szenarisch ersetzen kann.
Wie würden Sie den Ansbacher Busverkehr verändern?  Anpassungen sind entsprechend dem Bedarf vorzunehmen. 

Die Differenz zwischen dem Aufwand und den Erlösen im ÖPNV betrug 2,5 Millionen Euro im Jahr 2013. Das Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Es gibt viele Wünsche – Ausweitung des Takts, Reduzierung der Fahrpreise, geänderte Linienführung – wir sind offen für eine positive Entwicklung beim ÖPNV. Die BAP wäre auch bereit über einen Zeitraum von 2 Jahren ein erhöhtes Defizit mitzutragen.Der Fahrpreis ist allerdings derzeit zu hoch (eine Senkung wurde im Stadtrat von SPD und CSU abgelehnt)und steht in keinem Verhältnis zum Angebot. Wir fordern:- Einrichtung von zwei Stammstrecken mit direkter Linienführung und hoher Taktung: Eine als Nord-Süd-Achse (Krankenhaus bis Brodswinden), die andere von West nach Ost (Waldfriedhof bis Eyb)- Angepasste Taktung für weitere Strecken mit möglichst direkter und damit schneller Linienführung- Gute, zuverlässige Vernetzung der Linien an den Knotenpunkten und enge Verzahnung mit der S-Bahn- Direkte, persönliche Werbung und hohe Kundenfreundlichkeit- Vielseitig nutzbares, einfaches Ticketsystem

– Semester- Senioren-, und Familientickets

– Kostenloses Monatsticket für Neubürger im Rahmen eines „Willkommenspakets“

– Barrierefreier Zugang zu den Bussen

– Bessere Abstimmung des Busangebotes mit der DB. Ausweitung des Angebotes über 18:00 Uhr hinaus. Wenn im Zusammenwirken mit dem VGN (wir sind ein Teil davon) eine Preissenkung möglich ist, sind wir sofort dabei. Kostenloser Busverkehr als Werbeaktion Bedarfanalyse – Fragebogen an Haushalte / Schulen / Betriebe / Klinikum wg. Abstimmung von Schichtwechel, Stundenplan – Taktung prüfen mit S-Bahnen – Kleinere Busse – Neue Preisstruktur, Barrierefreiheit ja – Sammeltaxi und Ruftaxi ja Für den Busverkehr möchten wir prüfen, inwiefern sich kleinere Busse nutzen lassen, um Strecken wirtschaftlich sinnvoll zu bedienen. Dies schließt auch eine Erweiterung des Verkehrs auf die Altstadt und das Rathausareal ein. Wir ziehen diesen adaptiven Busverkehr insbesondere dem Bedarfverkehr bzw. dem Anrufsammeltaxi vor, da die Bedarfsmeldung als Hürde entfällt.Wir möchten erreichen, dass der Ansbacher Busverkehr fahrscheinlos funktioniert, also kein direkter Fahrpreis entrichtet werden muss.Finanzieren lässt sich dies neben Steuermitteln über eine Abgabe, die alle Einwohner oder die profitierenden Geschäfte und Betriebe leisten.
Welche Änderungen wollen Sie für den Verkehrsverbund VGN und die Zuganbindungen (z. B. Fernzüge) erreichen? Wichtig ist der ICE_Halt Richtung München zweimal täglich und die Weiterführung der S-Bahn bis Dombühl. Wir setzen uns für einen barrierefreien Bahnhof und einen ICE-Halt in Ansbach ein.Vielleicht kann auch ein besserer Takt in Richtung Würzburg erreicht werden. Wir wollen, dass Ansbach ein ICE-Halt wird und wieder mehr ICs über Ansbach fahren.Der VGN sollte seine Preispolitik ändern und insbesondere Jahresticketts verbilligen. Abstimmung  Bus und Bahn. Barrierefreier Bahnhof, Verbesserung des IC-Angebotes. ICE-Halt in Ansbach. Ausbau der Bahnsteige. CE-Halt fordern – Barrierefreier Bahnhof Für den VGN möchten wir das jetzige Zonenmodell zu einem Streckenmodell ändern.Wir streben einen barrierefreien und ICE-tauglichen Halt an.Wir möchten, dass die Stadt die Bahn einerseits unterstützt und andererseits prüft, wie sie Druck ausüben kann, um eine Modernisierung des Bahnhofs zu erreichen.
Haben Sie Wünsche an das privatwirtschaftliche Taxi-Angebot? Taxiangebot funktioniert nach meinem Eindruck ordentlich. Mit der Taxizentrale werden wir intensive Gespräche führen, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Mehr Zuverlässigkeit bei AST und LBT; die Taxizentrale muss zuverlässig funktionieren.Nach einer Bedarfsanalyse muss mit den Betreibern über mehr Taxis in Ansbach  nachgedacht werden. Verbesserung der Erreichbarkeit über Telefon. Anrufsammeltaxi muss besser funktionieren. Besserer Erreichbarkeit – schnellere Reaktionszeit Nach der Umsetzung der angekündigten Verbesserungen bei  Sammel- und Ruftaxen sollte die Stadt prüfen, ob weiterhin Handlungsbedarf besteht, um etwa die Lizenzvergabe oder die Verfügbarkeit der Taxen zu verbessern.
joerg schellenberger

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